Pfefferminze (Mentha piperita)

Pfefferminze ist eine Pflanze aus der Familie der Lippenblütler. Sie ist als Gewürz- und Heilpflanze sehr beliebt.


Heilende Wirkung:
- Antibakteriell
- Beruhigend
- Krampflösend (bei Magen- Darm oder Gallenbeschwerden)
- Schlaffördernd
- Schmerzstillend
- Kühlend


Bei Erkältungen eignet sich Pfefferminze hervorragend zum inhalieren. Und wer bei Kopfschmerzen nicht sofort zur Tablette greifen möchte, wendet stattdessen Pfefferminzöl an. Dazu trägt man es auf den Stirn- und Schläfenbereich auf.
Die Pfefferminze unterscheidet sich von anderen Minzen vor allem durch ihren hohen Mentholgehalt, der vermehrt in den älteren Blättern einer Pflanze zu finden ist.
Geerntet wird zweimal im Jahr, Einmal kurz vor der Blüte im Juni/ Juli und dann noch einmal im August/ September, wobei diese Ernte etwas geringer ausfällt.
Im Sommer hat lauwarmer Pfefferminztee einen kühlenden Effekt. Er täuscht unsere Sinne, indem das Menthol an unsere Kälterezeptoren „andockt“ und so unserem Körper weismacht, dass es kühl ist.


Anbau und Pflege:
Die Pfefferminze ist sehr pflegeleicht und genügsam. Sie kann sowohl im Kräuterbeet als auch in einem Topf angepflanzt werden. Sie ist winterhart und fühlt sich an einem halbschattigen Platz so richtig wohl. Im nährstoffreichen Boden kann die Minze bis zu 100cm hoch wachsen. Sie neigt zum wuchern und benötigt etwas Platz. Deshalb wäre eventuell auch eine Wurzelsperre sinnvoll oder sie wird direkt mit Topf in die Erde gesetzt.
Möchte man seine Pfefferminzpflanze vermehren, geht dies sehr einfach durch Teilung. Im Frühjahr eignet sich auch die Stecklingsvermehrung. Wie die meisten Pflanzen möchte auch die Pfefferminze regelmäßig gegossen werden, allerdings mag sie keine Staunässe.
Da Kamille und Pfefferminze sich nicht so gut „riechen“ können, sollte man es vermeiden diese beiden nebeneinander zu pflanzen.
Alle 2-4 Jahre möchte die Pflanze ihren Standort wechseln. An ihrem alten Platz sollten ca. 4-5 Jahre keine anderen Lippenblütler gepflanzt werden.

Schnitt, Ernte, Aufbewahrung:
Im Juni/ Juli werden vor der ersten Blüte die Triebe bis zu einem Blattpaar zurück geschnitten. Sie treiben dann wieder problemlos aus. Im August/ September wird die Pflanze dann bodennah zurück geschnitten.
Beim ersten Schnitt ist das Schnittgut sehr reich an ätherischen Ölen, sodass es sich sehr gut zum trocknen, einfrieren oder weiter verarbeiten eignet.

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Foto: w.r.wagner  / pixelio.de    -   Text: N. Doll